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Integriertes Quartierskonzept für den Apelsberg

Integriertes Quartierskonzept für den Apelsberg:

Anpassungen an moderne Quartiersanforderungen, Energiekostensenkungen und Klimaschutz helfen, den Apelsberg für Familien attraktiver zu machen

 

 

Wie der Apelsberg bis 2045 familien- und klimafreundlicher gestaltet werden kann, wurde im Rahmen der TEAG-Initiative „Projekte im Quartier - PiQ“ untersucht. Die Stadt Neuhaus am Rennweg hat es sich zum Ziel gesetzt, zukünftig eine Steigerung der Energieeffizienz der Gebäude und Infrastruktur, sowie einen verstärkten Einsatz regenerativer Energieträger zu erreichen. Das der Stadt bald vorliegende Konzept ist die planerische Vorstufe zur Umsetzung und wurde am Mo., den 25.04.2022, dem Bauausschuss und der Öffentlichkeit vorgestellt.

 

Neben energetischen Betrachtungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen wurden viele Maßnahmen erarbeitet, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollten. Diese adressieren die Themenfelder Wärme- und Stromversorgung sowie Gebäudesanierungen, klima- und umweltgerechte Mobilität, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung sowie die Quartiersgestaltung. Die Entwicklung der Maßnahmen erfolgte in ständigem Austausch mit dem Bürgermeister, der Stadtverwaltung und einer Experten-Steuerungsgruppe.

 

Die Konzeptumsetzung kann durch die Einrichtung eines geförderten Sanierungsmanagements erfolgen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit, ob für das Sanierungsmanagement eine Personalstelle in der Verwaltung geschaffen wird oder ein externer Dienstleister (oder auch eine Kombination aus beidem) in Frage kommt. Das Sanierungsmanagement wird eine kümmernde, initiierende, beratende und unterstützende Funktion ausfüllen und auch für die Bewohner*innen Ansprechpartner sein.

 

Die übergeordnete Botschaft des Konzeptes ist, dass es heutzutage finanziell lohnend ist, sich von fossilen Heizungen wie Öl- und Gasheizungen zu trennen, das Fernwärmenetz auszubauen und auf erneuerbare Energieträger zu setzen. Das zeigten die Berechnungen zu den einzelnen Gebäuden am Apelsberg. Ein „Weiter so“ wird in den kommenden Jahren teuer: Preissteigerungen und CO2-Bepreisungen schlagen zu Buche. Hinzu kommt die Sorge um die Versorgungssicherheit durch das aktuelle Weltgeschehen. Ebenfalls sollten Gebäudeeigentümer*innen prüfen, ob sich das Dach für eine Photovoltaik-Anlage eignet. Die Erträge durch die Sonnenstunden in den Sommermonaten kompensieren die der dunklen Jahreszeit. Die Nutzung von selbst erzeugtem Strom wird in Zukunft immer wichtiger werden. Eine Veränderung der eigenen Gewohnheiten hilft, den Eigenverbrauch zu erhöhen. Die zweite Botschaft ist, dass das Klima ganz nebenbei geschützt wird.

 

Um das Quartier für den Rad- und Fußgängerverkehr zu verbessern, liegen nun Maßnahmen wie überdachte Stellplatzschaffung oder Installation von Ladesäulen vor. Außerdem wurde ein Platz für einen Nahversorger identifiziert.

 

Die Straßenbeleuchtung muss an bestimmten Stellen im Quartier dringend erneuert werden. Mittelfristig sollte die gesamte Beleuchtung auf LED umgerüstet werden, da hier große Einsparpotenziale vorliegen.

 

Eine familienfreundliche Quartiersgestaltung umfasst soziale und ökologische Elemente: So ist unter anderem vorgesehen, dass ein Spielplatz gebaut wird, die Außenbereiche der Mehrfamilienhäuser um Hecken und Sitzmöglichkeiten erweitert werden, ein Gemeinschaftsgarten für die Bewohner*innen zu Verfügung gestellt und ein Repair-Café gegründet wird. Kostenintensive aber städtebaulich dennoch wichtige Maßnahmen sind der Bau eines multifunktionalen Gebäudes auf der Brachfläche im Bereich der Schule sowie der Bau eines Nachhaltigkeitszentrums an der Stelle der ehemaligen Jugendherberge, um das Bildungsangebot zu erweitern.

 

Für Bürger*innen und Gebäudeeigentümer*innen stehen mit dem Konzept bereits Info-Blätter zu Heizungs- und Sanierungsförderungen und Mustergebäudesteckbriefe zur Verfügung. In jedem Fall sollte ein*e Energieberater*in zu Rate gezogen werden, wenn energetische Maßnahmen am Gebäude anstehen. Für öffentliche Gebäude und Mehrfamilienhäuser der WBF und AWG wurden Bestandsaufnahmen durchgeführt, Schwachstellen analysiert und Handlungsempfehlungen ausgesprochen.

 

Das Konzept wurde in der Zeit vom Juli 2021 bis April 2022 vom Planungsbüro EnergyEffizienz GmbH, Lampertheim (HE), im Auftrag der TEAG erstellt. Kosten entstanden der Stadt keine.

 

 

EnergyEffizienz GmbH

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Neuhaus am Rennweg
Mo, 09. Mai 2022

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