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Sachstandsinformation Gebäudeteil „Passage am Markt“, Marktstraße 3

Stand: 15.01.2025

 

Der Instandhaltungs- und Sanierungsstau in sämtlichen städtischen Gebäuden in Stadt und Ortsteilen ist seit Jahrzehnten sehr hoch.

 

Der Bauausschuss hat es sich in den letzten beiden Jahren zur Aufgabe gemacht, diesen sichtbar zu machen, zu beziffern und zu priorisieren.

 

Grund für den Investitionsrückstand ist hauptsächlich die zu geringe Finanzausstattung der Thüringer Städte und Gemeinden, welche ja letztendlich auch zu „freiwilligen“ Eingemeindungen kleinerer Orte in größere führte.

 

Dies wird ebenfalls seit Jahrzehntenn u.a. vom Gemeinde- und Städtebund Thüringen an die jeweiligen Landesregierungen gerügt.

 

Die Schäden am Dach für den Gebäudeteil „Passage am Markt“ mit punktuell eindringendem Regenwasser bzw. Eis/Schnee im Dachgeschoss sowie Schädigungen der Trockenbauwände und -decken mit teilweisen Schimmelbefall (Schimmelbefall nur sichtbar in den Räumlichkeiten des Dachgeschosses, die nicht mehr genutzt wurden) bis in die Räumlichkeiten der Bibliothek im 2. OG sind schon seit Jahren bekannt. 

 

Bereits vor 3 Jahren wurde eine Kostenschätzung für die Sanierung des Daches eingeholt und im Jahresantrag bei der Städtebauförderung berücksichtigt. Hierbei wurden Kosten in Höhe von 300.000 € beziffert. Geplant war auf das bestehende Dach eine gedämmte und hinterlüftete Dachkonstruktion aufzubringen und die Gauben zurückzubauen. Aufgrund der Priorisierung aller Maßnahmen konnte dieses Bauvorhaben nicht in den Haushalt abgebildet werden und musste zugunsten anderen wichtiger Pflichtaufgaben zurückgestellt werden. 

 

Nach dem Auszug der Spielothek Anfang des Jahres 2024 im 1. OG gab es nach jahrelangen Leerstand mehrerer gewerblicher Mieteinheiten erstmals wieder Nachfragen für das Objekt der Passage am Markt. Es wurden gemeinsam mit der Hausverwaltung (WBF GmbH) Besichtigungen durchgeführt und Mietverträge mit den Interessenten abgeschlossen. So sollte in die Räumlichkeiten „ehem. Trocki´s Eck“, in der ehem. Spielothek sowie im Dachgeschoss Anfang 2025 wieder Leben einziehen.

 

Ab 01. Dezember 2024 sollten die drei neuen Mieter die Räumlichkeiten von der Stadt für ihre baulichen Zwecke übergeben bekommen. Die hierzu notwendigen Vorleistungen zur Vermietung wurden in gemeinsamer Abstimmung mit der WBF und Stadt begonnen. Hierzu wurden verschiedene Firmen für eine Generalüberholung bzw. Instandsetzung der technischen und sicherheitsrelevante Anlagen im Gebäude sowie die dringend notwendige Reparatur der Dachgaube beauftragt.

 

Im Zuge der Reparaturarbeiten und der damit verbunden Freilegung von verschiedenen Gebäudeteilen/-flächen im Dachbereich wurde das Ausmaß des Schadens im und am Gebäude sichtbar. Für eine weitere Beurteilung des festgestellten Schadens im Bereich des Daches wurde ein Gutachter hinzugezogen. Der Gutachter stellte immense Schäden am gesamten Dach aufgrund einer Fehlkonstruktion bereits bei der Errichtung des Gebäudes fest und ordnete eine Sperrung des gesamten Dachgeschosses an. Im Ergebnis des Gutachtens wurde ein notwendiger Abriss des bestehenden Daches mit anschließendem Neubau inklusive einer Sanierung des Dachgeschosses festgestellt. Eine Grobkostenschätzung nach den statistischen Kostenkennwerten (BKI) für die Dachsanierung wurde hierbei mit 561.000 € beziffert. Zudem wurden bei der Instandsetzung der Technischen Anlagen im Gebäude sicherheitstechnische Mängel festgestellt, die einer grundhaften Sanierung bedürfen. 

 

Nach dem Bekanntwerden dieser gravierenden baulichen und sicherheitstechnischen Schäden/Mängel für den Gebäudeteil wurden alle weiteren Arbeiten eingestellt und die Mieter darüber informiert. Gemeinsam mit dem Stadtrat wurde festgelegt, dass alle bestehenden Mietverträge gekündigt werden und ein Leerzug aller Mieteinheiten bis spätestens 31.12.2025 erfolgt. Eine Entscheidung zur weiteren Verfahrensweise mit dem Gebäude wurde hierbei jedoch nicht getroffen. Hierzu ist zunächst ein Gebäudegutachten anzufertigen, um eine spätere Entscheidung zur Sanierungsfähigkeit des Gebäudes treffen zu können

 

Der Leerzug des Gebäudes ist aufgrund der Feststellungen eine unumstößliche Tatsache, egal welche Entscheidung künftig hinsichtlich der Instandsetzung/Umbau/Teilabriss/Abriss für das Gebäude vorgesehen ist. 

 

Es sind insgesamt 7 Mieteinheiten betroffen, darunter 2 Einrichtungen der Stadt Neuhaus am Rennweg. Alle wurden ordentlich bis spätestens 31.12.2025 gekündigt bzw. die Neuverträge aufgehoben. Die Stadt unterstützt die Mieter bei der Vermittlung von alternativen Räumlichkeiten sowie beim Umzug. Zum größten Teil wurden von den Mietern bereits alternative Räumlichkeiten gefunden, die sogar eine Verbesserung darstellen könnten.

 

Mit den künftigen Räumlichkeiten zur Betreibung der Bibliothek sowie des Heimatmuseums beschäftigen sich derzeit die städtischen Ausschüsse. Eine Entscheidung soll im Stadtrat am 03.03.2025 getroffen werden. 

Dabei werden verschiedene Varianten von stadteigenen Gebäuden oder die Anmietung von Räumlichkeiten mit folgenden Maßgaben geprüft: 

 

  • zentrale Lage im Stadtzentrum

  • barrierefrei/-arm

  • Bezugsfertig bis 31.12.2025 und ohne großen baulichen Aufwand bezugsfertig

  • Synergieeffekte 

  • Erfüllung der Anforderungen von Arbeitsschutz, Brandschutz, ... 

  • Nutzung für mindestens 2 Jahre mit Verlängerungsmöglichkeit, bestenfalls dauerhafte Nutzung 

  • Flächenbedarf ca. 240 m2 

 

Es gibt bereits erste und sehr vielversprechende Gespräche/Lösungsansätze, die einen Mehrwert für das innerstädtische Geschehen/Angebot bringen könnten. 

 

Wir sind gemeinsam mit den Stadträten bestrebt, ein verbessertes Angebot für die Unterbringung von Bibliothek und Heimatmuseum noch in diesem Jahr umsetzen zu können.  

 

 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Neuhaus am Rennweg
Mi, 15. Januar 2025

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